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Nachhaltige Selbstlernkonzeption
Coaching hat die Wirkungserwartung,
eine "nachhaltige Selbstlernkonzeption" auszulösen
bzw. zu ermöglichen.
Es geht darum, dass der Coachee selbst erkennt, welche Kompetenzen
er im Zusammenhang mit seinem Ziel erlangen muss und wie er diesen Weg
beschreitet. Er verfügt über eine Konzeption zur Erreichung seines
Ziels.
Das Erstellen einer Selbstlernkonzeption bedeutet die Fähigkeit,
ein Ziel-, Struktur- und Handlungssystem in einem thematischen Kontext in Bezug
auf eigenes Lernen zu erstellen und zu realisieren.
"Nachhaltig" meint, dass der Coachee aus sich heraus vergleichbare
zukünftige thematische Situationen in unterschiedlichen Kontexten erfolgreich
gestaltet. Der marktgängige Begriff hierfür ist "Hilfe zur Selbsthilfe".
Den empathisch-dramaturgischen Kontext für dieses Anliegen von Coaching
bilden folgende Werte:
- Freiheit: Durch den Coachee,
die Gruppe oder das Team selbst festgelegte nachhaltige Selbstlernkonzeption.
- Freiwilligkeit: Der Coachee,
die Gruppe oder das Team entscheiden ihre Veränderungsthematik
und den Zeitpunkt.
- Ressourcenverfügung: Der
Coachee, die Gruppe oder das Team haben selbstständigen Zugriff
auf die Ressourcen, die zur Selbstorganisation und Veränderungsrealisierung
benötigt werden.
- Selbststeuerung: Der Coachee,
die Gruppe oder das Team sind in der Lage
Veränderungsanforderungen selbst zu erkennen und selbst zu realisieren.
Mit dem Anspruch einer nachhaltigen Selbstlernkonzeption will
Coaching innerhalb dieses, durch oben angeführte Werte gebildeten
Kontextes
3 zentrale Anliegen realisieren:
- Die Selbstwahrnehmung des Coachee,
des Teams oder der Gruppe erweitern.
- Die Entwicklung von Handlungsalternativen durch
den Coachee, durch das Team oder durch die Gruppe auslösen/ermöglichen.
- Die Entscheidungsfähigkeit des
Coachee, des Teams oder der Gruppe für eigenes Tun auslösen/ermöglichen.
Coaching will auch der Komplexität der Lebens- und Erfahrungswelt
des Coachees gerecht werden und den Coachee von linearem zu vernetztem
Denken und Handeln führen. Es geht immer darum, Freiheitsgrade
für eigenes Verhalten innerhalb eines "Bezugskontextes" zu
identifizieren und zu erweitern.
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