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Das Modell der "Individuellen Wertentstehung"
Dieses Modell erhält seine Relevanz, indem es als "Denkmodell" für
den Coach fungiert.
Durch die Betonung des Zusammenhangs von Motiv-Verhalten-Wert-Kontext benötigt
der nach der Hamburger-Schule praktizierende Coach ein abstraktes Verständnis
davon, wie Werte entstehen.
Grundlage ist auch hier die Überlegung (siehe Axiomatik), dass Motive unspezifische
Beweggründe für Verhalten/Handeln sind.
In einem durch das Individuum als neu empfundenen Kontext wird ein Individuum
beginnen zu handeln bzw. sich zu verhalten. Dabei wird es in erster Instanz zur
Orientierung nach "vertrauten" Werten suchen.
Entwicklung bedeutet immer auch die Entwicklung von kontextgebundenen Werten.
Findet ein Individuum keine Werte zur Orientierung vor, so wird es dennoch handeln,
da es im Sinne seiner Motive erfolgreich sein möchte. Ist das Verhalten
erfolgreich, so entsteht (durch Wiederholung) ein Wert, der, sofern ein Transfer
und eine Reflexion erbracht werden, auch
in anderen Kontexten gelten kann.
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