Das Kompetenzmodell Coach der Hamburger Schule

In der Situation "Coaching" bildet der Coach mit seinem Coachee, der Gruppe oder dem Team einen Kontext, der durch die Werte von Coaching "Freiheit", "Freiwilligkeit", "Ressourcenverfügung" und "Selbststeuerung" gebildet wird. Der Coach trägt die Verantwortung für den Coachingprozess. Zusätzlich berücksichtigt er die Werte des Coachees, der Gruppe oder des Teams, die ebenfalls Teil des Kontextes sind. Er ist damit im eigentlichen Sinne des Wortes "wertschätzend".

Für diesen "erweiterten" Kontext hat er Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt, um in diesem Kontext im Rahmen seiner Prozessverantwortung situativ erfolgreich zu sein. Es gelten dieselben Definitionen für die thematischen Bereiche von Kompetenz.

Persönliche Kompetenz Fachlich-methodische Kompetenz Sozio-kommunikative Kompetenz Feldkompetenz Handlungskompetenz

Persönliche Kompetenz
Persönliche Kompetenz bedeutet, in einem Kontext, eigene Gefühle, Motive, Bedürfnisse, Werte identifiziert zu haben und sich selbst in seinem Verhalten einschätzen zu können.

Fachlich-methodische Kompetenz
Fachlich-methodische Kompetenz bedeutet, über fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten eines Kontextes zu verfügen und Arbeitsabläufe ergebnisorientiert in diesem Kontext organisieren zu können.

Sozio-kommunikative Kompetenz
Sozio-kommunikative Kompetenz bedeutet, sich in einer Situation, selbstgesteuert mit Gefühlen, Motiven, Bedürfnissen, Werten der eigenen Person und anderer Personen auseinanderzusetzen, Unterschiede zu erkennen, um dadurch einen sozialen Kontext zu vereinbaren, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Feldkompetenz
Feldkompetenz bedeutet, über reflektierte branchen-, themenspezifische und kulturelle Erfahrung in einem Kontext zu verfügen.

Handlungskompetenz
Handlungskompetenz bedeutet, den Sinn eines Kontextes, sowie Unterschiede zu anderen Kontexten zu erkennen und die Koordination aller persönlichen Ressourcen selbstgesteuert in einem situativ individuellen Handeln zu realisieren.